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Ferngläser

Welches Fernglas ist für mich das Richtige?


Egal ob professioneller Beobachter oder gelegentlicher „Durchseher", es ist bei der heutigen Vielfalt von Ferngläsern nicht immer einfach, sich das Richtige zu entscheiden. Dies kleiner Leitfaden sein, um sich in den Formen, Größen und Qualitäten ein bisschen besser zurecht zu finden.

Am Auffälligsten für den Betrachter sind die äußerlichen Unterschiede in der Bauweise des Fernglases. Diese kommen durch die zwei verschiedenen Arten von Prismensystemen:
• Das wohl bekannteste ist das „Porroprisma". Dadurch erhält ein Fernglas seine markante Form mit vorne breitem Objektivabstand und hinten etwas engeren Okularen. Der Vorteil liegt in der besseren räumlichen Perspektive.
• Die zweite und heute immer mehr verwendete Art ist ein „Dachkantprisma". Es ermöglicht eine schlankere, gerade Bauform des Fernglases. Dadurch ist es kleiner und entspricht dem Trend zu smarten, handlichen Gegenständen.

 

Bei der Auswahl eines Fernglases sollte man sich zuerst einmal selber die Frage stellen, für welchen Zweck man das Glas benutzen möchte. Jemand, der in Hobby oder Beruf auf ein Fernglas zurückgreift, stellt sicher etwas andere Ansprüche als der, der einmal im Jahr in den Urlaub fährt und sich die schöne Landschaft aus der Nähe betrachten möchte
Auf jedem Fernglas finden sie zwei Zahlenangaben, die für den Gebrauch wichtig sind. Es sind die Angaben für Vergrößerung und Objektivöffnung. So können Sie z.B. durch ein Fernglas mit der Bezeichnung 8x30 ein Objekt 8-fach vergrößert betrachten und das Objektiv hat einen Durchmesser von 30 mm. Ein Fernglas in dieser Größe hat sich als gutes "Allroundglas" bewährt, z.B. für den Freizeitbereich zur Landschaftsbeobachtung. Wer lieber in der Dämmerung Tiere beobachten will, dem ist ein Glas mit größerer Objektivöffnung (z.B. 7x50) zu empfehlen, da es wesentlich lichtstärker ist. So ein Glas ist allerdings auch viel größer und schwerer. Für Wanderungen, Ausfläge oder das Stadion empfehlen sich da eher kleine Ferngläser der Größe 8x21. Diese sind extrem klein und leicht zu verstauen.

 

Natürlich gibt es auch noch andere Unterschiede, an denen man die Qualität eines Fernglases festmachen kann. Ein wichtiges Merkmal sind die verschiedenen Beschichtungen der einzelnen Bauteile. Das reicht von einer einfachen Entspiegelung auf den äußeren Linsen bis hin zu einer UV absorbierenden Vollvergütung, mit der jede einzelne optische Fläche im Fernglas beschichtet ist. Je hochwertiger ein Glas vergütet ist, desto besser ist natürlich die Bildqualität. Bei hochwertigen Ferngläsern wird für die Prismen sogar ein Material namens BAK4 verwendet. Dieses minimiert die Farbaufspaltung des Lichtes im Prisma und sorgt für eine höhere Farbbrillanz. Diese Unterschiede lassen sich mit natürlich mit dem bloßem Auge an der Helligkeit des Bildes und den Farbsäumen an dunklen Stellen feststellen.

Einige Ferngläser bieten zu dem noch eine Reihe weiterer technischer und optischer Raffinessen:
• asphärische Linsen für Ferngläser mit einem Weitwinkelobjektiv
• silberverspiegelte Prismenflächen zur Vermeidung des Phasensprunges
• Stickstofffüllungen mit 2 bar für Wasser- und Schmutzdichtheit

 

Als Letztes seien noch die Sonderformen der Ferngläser erwähnt. Beachten Sie auch diese. Ihre Funktionen sind oft außergewöhnlich und auf spezielle Aufgaben focusiert.
• Theatergläser
• Monoculare
• Spektive

In unseren Geschäften können sie sich viele Ferngläser in den unterschiedlichsten Ausführungen und Qualitäten vorführen lassen. Wir würden uns freuen, wenn Ihnen die Entscheidung beim Kauf eines Fernglases durch diese Zeilen etwas erleichtert wurde und natürlich umso mehr, wenn wir Sie als Kunden bei uns im Geschäft begrüßen dürften.